"Wer einen Dialog führen will, muss vor allem auch zuhören"

Karin Baltisberger, Managing Partner, Leiterin Unternehmenskommunikation bei die Mobiliar zeigt, wie die Kundenorientierung bei der Mobiliar gelingt.

Der GemeinwohlAtlas bildet den gesellschaftlichen Nutzen von Unternehmen und Organisationen ab. Im Branchenvergleich belegt die Mobiliar 2017 den zweiten Platz und konnte sich in allen Kategorien verbessern. Sind Ihnen diese Statistiken wichtig und welche Lehren ziehen Sie daraus?
Baltisberger: „Wir tun, was wir tun nicht der Statistik wegen oder um Auszeichnungen zu gewinnen, sondern weil wir davon überzeugt sind. Die Mobiliar wurde vor 192 Jahren als Genossenschaft gegründet - für das Gemeinwohl! Seither ist es uns ein wichtiges Anliegen einen Beitrag zu einer prosperierenden Schweiz zu leisten. Unser Gesellschaftsengagement deckt deshalb die verschiedensten Bereiche ab: Von der Prävention zum Schutz vor Naturgefahren über Innovationsförderung bis hin zur Unterstützung von lokalen Kunst- und Kultur-Projekten."

Wie schaffen Sie es Ihre Marke zu emotionalisieren? Und warum ist es wichtig, mit Ihrer Zielgruppe in den Dialog zu kommen?
Baltisberger: „Wenn ein Kunde oder eine Kundin einen Schaden hat, ist das immer ein sehr emotionaler Moment. Genau da sehen wir unsere Stärke. Wir sind für die Menschen da, wenn sie uns brauchen. Wenn sie knietief im Schlamm stecken, dann holen wir unsere Gummistiefel raus und kümmern uns - nicht nur um den Schaden, auch um den Menschen. Wer einen Dialog führen will, muss vor allem auch zuhören. In unserer Kommunikation transportieren wir genau diese Botschaft: wir zeigen echte Menschen und echte Schäden. Aber natürlich darf auch eine Prise Humor nicht fehlen. Für Witz und Herz sorgen unsere Schadenskizzen."