

09.04.2021 //
Der CO2-Rucksack von virtuellen Events ist grösser als gedacht
Die meisten Menschen gehen ungeprüft davon aus, dass ein virtuelles Event immer nachhaltiger ist als ein physisches. Doch ist dem wirklich so? 40 Millionen Tonnen CO2 jährlich verursachte allein Deutschland in 2019 durch den Betrieb des Internets und internetfähiger Geräte – und das bereits vor Ausbruch des Coronavirus.
Und wir schreiben in Deutschland rund eine Milliarde E-Mails pro Tag. Dabei fallen 1.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid an. 1 Bitcoin-Transaktion benötigt rund 819 kWh Strom. Ein Kühlschrank mit 150 Watt könnte damit etwa 8 Monate lang betrieben werden. Laut Google produziert eine Anfrage etwa 0,2 Gramm CO2. Bedenkt man, dass jeden Tag 3,45 Milliarden Mal gegooglet wird, kommt eine beträchtliche Menge zusammen.
Auch der durch COVID-19 erzeugte Digitalisierungsboom in der Veranstaltungswirtschaft, so entmaterialisiert er sein mag, führt bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung von Webinaren, virtuellen Messen, hybriden Kongressen etc. ein sehr schweres Gepäck mit sich. Damit stellt sich die Frage: Kann die Digitalisierung in der Eventbranche schlussendlich zu einer nachhaltigeren, grüneren und gerechteren Welt beitragen oder feuert der Digitalisierungsboom den Klimawandel weiter an?
2bdifferent hat eine Nachhaltigkeitsanalyse und eventspezifische CO2-Bilanzierung für Hybrid- und Digitalevents entwickelt. Weitere Informationen dazu erteilt gerne Jürgen May, may@2bdifferent.de.
Kontakt
2bdifferent
Jürgen May (CEO)
E-Mail: may@2bdifferent.de
Web: www.2bdifferent.de

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